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Bamberg erinnert an die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Oberbürgermeister Andreas Starke (vorne) und SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Stieringer

Es ist eine alljährliche Tradition, die auf eine vor Jahrzehnten erfolgte Initiative der SPD-Stadtratsfraktion zurückgeht: Auf der Unteren Brücke trafen sich Geflüchtete, Zeitzeugen, Schüler und Vertreter der Stadt, um an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 74 Jahren zu erinnern.

Der 8. Mai 1945 ging als Zäsur in die Weltgeschichte ein: An jenem Tag trat der Vertrag zur bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Streitkräfte in Kraft. Damit waren die Diktatur Adolf Hitlers und der Zweite Weltkrieg in Deutschland beendet. Die Befreiung von den Nazis sorge einerseits für kollektives Aufatmen in Europa, andererseits standen Millionen Menschen vor der Frage, wie es nun weitergeht. Noch lange nicht war an die Rückkehr zur Realität zu denken. So berichtete Hanns Steinhorst, ehemaliger Bamberger Stadtheimatpfleger, von seiner frühen Kindheit. Als vierjähriger Bub war er mit seiner großen Schwester und Mutter auf der Flucht in Böhmen. Die Geschichte ihrer Flucht in der Gegenwart erzählte auch die 12-jährige Schülerin Rimas aus Syrien, die mit ihrer Familie versucht, in Bamberg ein neues Leben aufzubauen. 

 
SPD Bamberg: „Dr. Umes“ faszinierte die Zuhörer
Dr. Umes liest ©Foto: Felix Holland

Dr. Umeswara Arunagirinathan liest auf Einladung der Bamberg SPD im Collibri und begeistert sein Publikum

Auf Einladung der Bamberger SPD las der ehemalige Flüchtling Dr. Umeswaran Arunagirinathan in der Buchhandlung Collibri aus seinem zweiten Werk „Der fremde Deutsche“. Felix Holland, Stadtrat und SPD-Vorsitzender, begrüßte vor den gespannten Zuhörern seinen Gast und Parteigenossen, der erstmals eine Lesung in Bamberg abhielt. Der sonst als Verkaufsraum genutzte Bereich der Buchhandlung war bis zum letzten Platz gefüllt und die Zuhörer hingen förmlich an den Lippen des Arztes, der mittlerweile Hamburg als seine Heimatstadt bezeichnet. Bei Gesprächen mit den Gästen konnte man feststellen, dass der Autor bereits einem breiten Publikum bekannt ist und etliche sich aufgrund seiner faszinierenden Geschichte auf den Weg zum Collibri gemacht hatten. 

 
SPD Bamberg lädt zur Lesung im Collibri: Dr. Umes liest in Bamberg aus seinem zweiten Buch „Der fremde Deutsche“
Dr. Umeswaran Arunagirinathan

Vom unbegleiteten minderjährigen Flüchtling zum Herzchirurgen, was für eine Geschichte! Der Bamberger SPD ist gelungen, Dr. Umeswaran Arunagirinathan zu einer Buchlesung nach Bamberg in die Buchhandlung Collibri zu holen.

„Dr. Umes“, so wird er von seinen Patienten genannt, flüchtete mit zwölf Jahren ganz alleine vor dem Krieg aus Sri Lanka und kam über Umwege durch Afrika schließlich nach Deutschland. Während seiner achtmonatigen Flucht, aber auch in seiner Zeit seit seiner Ankunft in Deutschland, hat er viel erlebt. Seine Erlebnisse und Reflexionen beschreibt der sympathisch und offen wirkende Mediziner mit tamilischen Wurzeln in seinem zweiten Buch „Der fremde Deutsche – Leben zwischen den Kulturen“. 

„Wenn jemand über Integration Aufschlussreiches berichten kann, dann ist es Dr. Umeswaran Arunagirinathan! Denn wer mit zwölf Jahren allein aus dem Inselstaat Sri Lanka nach Deutschland flüchtet, hier das Abitur erwirbt, das Medizinstudium erfolgreich durchläuft und sich aktuell auf den Weg zum Herzchirurgen befindet, der hat erfolgreiche Integration nicht nur erlebt, sondern auch gelebt“, zeigt sich der Bamberger SPD-Vorsitzende Felix Holland begeistert.

 
OB Andreas Starke / Stadt Bamberg: Gemeinsames Erinnern an die Reichspogromnacht vor 80 Jahren
©Foto: Stadtarchiv Bamberg/Sonja Seufferth

Am Synagogenplatz erinnert ein Mahnmal an die ehemalige Synagoge und an die Vernichtung der Bamberger Judengemeinde im Dritten Reich. Ein Zeichen gegen das Vergessen. Ein sehr lebendiges und berührendes Zeichen setzte die Gedenkveranstaltung am Freitag, 9. November, anlässlich der 80. Wiederkehr der Reichspogromnacht hinzu. Neben den Gedenkworten von Oberbürgermeister Andreas Starke und Martin Arieh Rudolph, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, lösten die Beiträge von Schülerinnen und Schülern unter den rund 300 Zuhörern Betroffenheit aus. 

 
OB Andreas Starke / Stadt Bamberg: Gedenken an Pogromnacht vor 80 Jahren
Die fünfte Synagoge Bambergs am Wilhelmsplatz wurde in der Reichspogromnacht zerstört. Foto: Stadtarchiv Bamberg

2018 jährt sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal. Die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse verblasst, Zeitzeugen sterben; Stimmen, die die Geschehnisse verharmlosen, sind unüberhörbar. Zeit, ein Zeichen zu setzen. Das tut die Stadt Bamberg, indem sie am Freitag, 9. November, um 16.30 Uhr zur Gedenkstunde mit der Israelitischen Kultusgemeinde auf dem Synagogenplatz einlädt.

In der Nacht des 9. November 1938: Alle Eingänge der Bamberger Synagoge am Wilhelmsplatz werden mit der Parole „Juden raus!“ beschmiert. Nach 24 Uhr dringen Männer gewaltsam in die Synagoge ein und legen an mehreren Stellen Feuer. Der eintreffenden Feuerwehr wird befohlen, nicht zu löschen und nur die Nachbarsgebäude zu schützen. Willy Lessing, Vorstand der jüdischen Gemeinde, will die Thora und andere Kultgegenstände in Sicherheit bringen und wird schwer misshandelt. Er stirbt an den Folgen seiner Verletzungen im folgenden Januar. Die Ruine wird im März 1939 gesprengt und die Abrisskosten in Höhe von 30.000 Mark zynischerweise der jüdischen Gemeinde in Rechnung gestellt. 

Zum Gedenken an dieses entsetzliche Geschehen werden Oberbürgermeister Andreas Starke und Arieh Rudolph, Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, vor dem Mahnmal am Synagogenplatz Kränze niederlegen und Gedenkworte sprechen.

 
SPD Bamberg-Ost: Stellungnahme zur Protestbewegung gegen die geplante Moschee im Haingebiet

Das Thema Zuwanderung bewegt uns permanent. Das Spektrum der Meinungen, auch innerhalb unserer Partei, reicht von unbegrenzter Aufnahmebereitschaft bis hin zu völliger Schließung der Grenzen. Vom Temperament jedes Einzelnen hängt es ab, wo der Regler für die richtige Balance steht. Das ist so in Ordnung, alle Meinungen sind zu tolerieren. Die Belastbarkeit unserer Gesellschaft ist nicht unbegrenzt. 

Die Toleranz hört aber für mich dort auf, wo menschenverachtende Ansichten wuchern, denn die Würde des Menschen ist laut Grundgesetz, aber auch gemäß unseren sittlichen Anschauungen, unantastbar. Ich plädiere dafür, die Flüchtlinge, die den entbehrungsreichen Weg zu uns gefunden haben, zu tolerieren und den unseligen Abschiebungen ein Ende zu bereiten. Auch die Lagerhaltung, wie sie in der Ankereinrichtung gegeben ist, findet nicht meine Zustimmung; sie provoziert nur Unheil. 

Natürlich empfinden manche Menschen den Einfluss fremder Kulturen als bedrohlich. Aber ich meine, jeder Mensch sollte bei uns seine Religion leben dürfen, wenn sie sich nicht gegen unsere Werte richtet. Von Haus aus müssen wir doch den Islam nicht fürchten, er stellt ein moralisches Ordnungssystem dar wie unsere Kirchen auch. 

 
SPD Bamberg: Rede des Landtagskandidaten Heinz Kuntke zum Gedenktag des Kriegsendes am 8. Mai
© Foto: Fränkischer Tag

Sehr geehrte Damen und Herren,

der 8. Mai war für sehr viele Deutsche ein Tag der Niederlage - für leider nicht so viele, vor allem Menschen, die im Nazideutschland Widerstand geleistet haben, benachteiligt verfolgt und eingesperrt wurden, ein Tag der Befreiung. Für sechs Millionen Juden kam die Befreiung zu spät, denn sie waren von den Nazis bereits ermordet worden. Wir erinnern heute an alle, die das verbrecherische Naziregime physisch und psychisch vernichtet hat.

Manche, vielleicht nicht wenige Menschen fragen sich, ob nicht 73 Jahre nach der Kapitulation und dem Kriegsende es genug sei mit dem Erinnern. Sind, so fragen sie, Veranstaltungen, die sich mit der Nazizeit befassen, nur noch ein inhaltsleeres Ritual und heute überflüssig?

 

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