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SPD Bamberg: Bamberger Sozialdemokraten fordern Gedenktafel für Sitzungssaal

Veröffentlicht am 05.11.2015 in Ratsfraktion

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Ingeborg Eichhorn und ihr Stadtratskollege und SPD-Chef Felix Holland fordern eine Gedenktafel für die Verfolgten des Bamberger Stadtrats durch die Nationalsozialisten. Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, beantragen die zwei SPD-Stadträte, diese Gedenktafel im Sitzungssaal des Rathauses Maxplatzes anzubringen. Ein entsprechender Antrag sei bereits der Stadtverwaltung zugesandt worden.

Diese Tafel soll daran erinnern, dass Bamberger Stadträte vom nationalsozialistischen Regime verfolgt, ausgegrenzt, diskriminiert, ihrer Ämter enthoben und inhaftiert wurden. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die Geschichte nicht zu vergessen und jener Mitbürger zu gedenken, die sich als Stadträte für die Sorgen und Nöte der Menschen ihrer Stadt eingesetzt haben und deshalb selbst zum Opfer wurden“, macht Eichhorn deutlich. Stadtrat Felix Holland stellt die Wichtigkeit der Erinnerungskultur heraus: „Wenn in Bamberg Neonazis aufmarschieren gegen Menschen, die unsere Hilfe benötigen, Gewalttaten planen und keine Hemmungen haben, die Verbrechen der Nazis zu verharmlosen, dann zeigt sich, dass es notwendig ist, auf die Jahre 1933 – 1945 zurückzuschauen.“

Mit der beantragten Gedenktafel im Sitzungsraum möchten die SPD-Stadträte Eichhorn und Holland die antidemokratische Maßnahme des Hitler-Regimes ins Gedächtnis rufen und zu einem Festhalten an den Grundpfeilern unserer Gesellschaft - wie Offenheit, Toleranz, Solidarität und Respekt - mahnen. Diese Werte haben nach Meinung von Eichhorn und Holland an Bedeutung nicht verloren.


Kurzbeschreibung von Ereignissen im Bamberger Stadtrat 1933:

Am 22.März 1933 beantragte Stadtrat Lorenz Zahneisen von der NSDAP, der sozialdemokratischen Stadtratsfraktion die Teilnahme an der Sitzung zu versagen. Widerspruch gab es von Stadtrat Johannes Steitz (SPD). Der Antrag wurde vertagt und fand seine Erledigung durch den Zusammentritt des neuen Stadtrats. In der Sitzung des neuen Stadtrats am 26. April 1933, in der die SPD-Stadträte Bayer und Dennstädt fehlten (sie waren in Schutzhaft), wurde Zahneisen zum 2. Bürgermeister gewählt und am 3. November 1933 zum 1. Bürgermeister. Ab 5.Juli 1933 waren die SPD-Stadträte „infolge Verbots“ von den Sitzungen ganz ausgeschlossen. Die Fraktion existierte nicht mehr. Die Stadträte Dennstädt, Bayer, Schlauch und Grosch sowie die Ex-Stadträte Göttling und Dotterweich sind am 3.Juli 1933 unter Bewachung mit einem Zug nach Dachau ins KZ transportiert worden. (Quelle: Andreas Stenglein)

 

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